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Bosch Smart Home - nicht (mehr) zu empfehlen!

Stefan-Kunz
Homie

Hallo aus dem hohen Norden,

bis letzten Freitag war ich ein großer Fan von Bosch Smart Home und habe so ziemlich jede Neuentwicklung mitgemacht. So hatte sich ein System mit mehr als 100 Geräten, unzähligen Automationen und individuellen Steuerungen und Vernetzung alle Partnersysteme aufgebaut.

Länger schon habe ich bemängelt, dass es irgendwie keine Backup-Funktion oder eine Möglichkeit zum sichern der Einstellungen gibt. Was also, wenn der Smart-Home-Controler mal durch eine Überspannung oder sonst einen Defekt den Geist aufgibt? Einfach neuen Controler anbauen? Was ist mit den Geräten und Einstellungen dann?

Am Freitag dann hatte ich die Antwort darauf! 

Nach einem Update des Controlers waren alle Daten zurückgesetzt! Nichts ging mehr!

Alle eingestellten Steuerungsgeräte waren gelöscht und für den Zugriff auf das System musste man ein Mobilgerät neu mit dem Controler verbinden. Danach wurde das Ausmaß der Zerstörung sichtbar.

Alle Einstellungen wie Räume, Automationen und Szenarien waren gelöscht. Alle Bewegungsmelder, Twingards, Twists, Wassermelder und Geräte aus den Partnersystemen (Hue, Kamera, Home Connect,) waren gelöscht. Alle anderen Geräte wurden unter einem Bosch-internen Namen (BOSCH xxxxxx….) in „unbekanntem Raum“ angezeigt. Eine Identifizierung schier unmöglich!

Am Montag dann bei der Hotline angerufen. Dort herrscht leider völlige Hilflosigkeit. Mir wurde bestätigt, dass mein Controler durch dass Update offensichtlich zurückgesetzt wurde und das es keine Möglichkeit gibt, die vernichteten Daten/Einstellungen zurückzuholen. Mehr konnte man mir nicht sagen.

 

Ich stehe jetzt vor der Wahl, entweder das ganze Boschsystem aus meinem Haus zu entfernen oder in mühevoller, zeitraubender Sisyphusarbeit manuell alles wieder herzustellen um dann beim nächsten Systemcrash wieder bei Null zu stehen.

 

Leute, wenn ihr plant, Euch ein Bosch Smart Homesystem anzuschaffen: FINGER WEG! Es gibt deutlich günstigere Systeme, bei denen man auch die Systemeinstellungen sichern kann. Dieses System hier ist NICHT (MEHR) zu empfehlen!

 

Ihr habt schon ein Bosch Smart Home System? Überlegt Euch gut, noch mehr Geld und Zeit in dieses System zu investieren, es kommt der Tag, da sind auch bei Euch sämtliche Einstellungen weg!

 

An die Entwicklungsabteilung von Bosch: Seht zu, dass ihr eine Möglichkeit schafft um die eigenen Einstellungen speichern und wiederherstellen zu können ansonsten habt ihr zwar grundsätzlich ein gutes System, was aber für den langfristigen Einsatz nicht zu empfehlen ist. 

65 ANTWORTEN 65

@Geomo  Sorry, "nicht so einfach" gilt nicht für Backup. Hier sind "eigentlich nur"

1. der Gerätestatus (inkl. Szenarien usw) im SH-Controller zu sichern und bei Backupauftrag wieder einzuspielen

2. der aktuelle SW-Stand des SH-C zu sichern und bei Backupauftrag (wie ein Update) wieder einzuspielen.

Keine große Sache eigentlich und absolutes BASIC seit Anfang der IT (auch auf PC).

Die Updates werden ja auch in den Speicher des Controller geschrieben und die SW hat ja dann mehr oder weniger erfolgreich Zugriff auf die vorhandenen Gerätedaten.  

 

Selbst wenn nix da wäre für eine Sicherung, was ich nicht glaube, kann man prinzipiell die Funktionen des "Lesens" aus dem Versicherungsschutzangebot für die Sicherung der Gerätedaten heranziehen (Ablage auf einem Laufwerk des Kunden)

und für das "Schreiben" der Gerätedaten die Funktionalität aus den Geräteeinbindungen in einem "neuen" Programm (Funktion) bündeln und anbieten. Dazu nimmt man das Auslesen des SW-Speichers und Schreiben in die Sicherungsdatei und dazu die Updatefunktion nur halt auch angeboten mit einem vom User gesicherten und ausgewählten IST-Bestand.

Fatal wäre es, wenn im Updateprozess die neue Version einfach so reingeschrieben wird, ohne dass es ein Fallback auf die "alte" Version gäbe. Das mag ich nicht glauben, also ist anzunehmen, dass es für eine gewisse Zeit parallel 2 SW-Stände im SH-C geben wird. Ebenso wird es eine Funktion geben, die im Fehlerfall des Updates die alte Version wieder aktiviert. Alles andere wäre Harakiri. @SebastianHarder bitte um Hinweis, ob Update grundsätzlich ohne Fallback erfolgt) 

 

Soweit keine Migration. Evtl. ist es einfacher einen Backup / Restore 2-geteilt für Daten und SW-Stand des SH-C anzubieten.

 

Faux-Pas wenn es sowas nicht gibt. Macht die SW-Entwicklung unnötig teuer, alles immer neu händig einzugeben oder semi-automatisch, z.B.  mittels Excel-CSV irgendwie reinzupumpen in den SH-Controller.  

 

Zur Migration: Wenn man dann je Controllertyp und SW-Stand die Datenstruktur kennt, kann man auch easy Sicherungsbestände auf neue Versionen heben oder eben von auf ältere Versionen zurückbringen. Backward Migration hat man üblicher Weise im Petto, wenn man auf eine neue (umfangreicher geänderte) Version geht. Irren ist menschlich, aber das sammeln von Daten und absichern gegen Gefahr eben halt auch. Deswegen macht man im Testmanagement schlimme Dinge wie Backup / Restore und Forward/Backward Migrationen auch immer wieder gerne.

 

Es sei mr noch ein Sidestep erlaubt: Mag es sein, das die Probleme beim Lesen alter Gerätedaten etwas mit dem Speichermanagement im SH-C zu tun haben könnten? Wenn die Bereich SW und Daten nicht sauber voneinander getrennt sind, sondern z. B. nur sequentiell hintereinander geschrieben wurden, dann mag es bei sich ändernden Größen der Controller-SW zum unbeabsichtigten überschreiben der Bereich für Gerätedaten kommen. Und schwups, mal sind alle Daten weg, mal nur einige davon .....     

@Baggaman  Sehe ich aus so, man muss es BOSCH nicht einfach machen, wenn es eigentlich einfach ist. Nur die der Ansatz mit der Boot-Logic "is much too far" in diesem Fall. Wäre schon mal toll, wenn man eine SW-IST-Stand sichern und mittels Updatefunktion quasi diese Sicherung wieder als "SW-Update" einspielen könnte. Vorher sollte die (Geräte-)Datensicherung des SH-C erfolgen, damit man dann (zu passender Zeit, evtl bei Erststart neue Version?) den Restore dieser Daten durchführen und ggf. bei neuer Datenstruktur eine Migration der Datenstrukturen durchführen kann. 

Dass verschiedene Daten/SW-Stände in einem Bootmenü des SH-C auftauchen bzw. vom SH-C verwaltet werden, evtl. dabei sogar noch beliebig kombinierbar, scheint mir leider in weiter Ferne (und evtl. auch gar nicht für uns HOME-User nötig). Aber für einen HW/SW Anbieter wie BOSCH in dem komplexen Umfeld von SH, wäre das ein dickes Plus, gerade mit Hinblick auf Vermarktung des BSH-Produkte durch Elektriker & Co auf dem Weg zum SH-Architekten und / oder -Admin. Wenn das BSH easy zu administrieren wäre, würden das sicher häufiger empfohlen / verkauft werden.

 

So genug Weisheit verteilt. Nehmt es nicht zu Ernst, aber ich war die letzten 15/20 Jahre im Kontext BCM / ITSCM aktiv unterwegs, habe Prüfungen diverser Aufsichtsbehörden begleiten dürfen. Dabei galt es auch die nicht immer positive Ergebnisse zu vermarkten und dabei die Kosten für die Annäherung an "State of the Art" erst noch mehrheitsfähig zu machen waren. Insofern Sorry, für die evtl. belehrend wirkende Aussagen, aber für ein Unternehmen wie BOSCH gelten andere Maßstäbe in Sachen Standards, als für Kleinbetriebe, Handwerker & Co. 

 

"Manches ist leichter / einfacher als man denkt. Aber je später man mit der notwendigen Arbeit anfängt, desto aufwendiger / komplexer wird es."  Quelle unbekannt, stimmt aber trotzdem

 

Grüße aus Wiesbaden

Geomo
CEO of the Homies

@Wilf Ganz so einfach scheint es nicht zu sein.

Auch nach einem Reset eines Controllers (z.B. SHC I) müssen alle Geräte zurückgesetzt und neu angelernt werden, da sich offensichtlich die ID des Controllers durch den Reset ebenfalls ändert.

Dieses Verhalten muss auch für einen Backupprozess mit berücksichtigt und eine Lösung dafür gefunden werden.

Das gilt ebenso für die Szenarien/Automationen, denn wird ein Gerät in der App gelöscht, verschwindet es auch in den Szenarien/Automationen.

 

Wenn Du selber in der IT tätig bist, müssest Du doch auch verstehen, dass es oftmals ein langer, steiniger Weg von der Idee bis zur Umsetzung ist. Häufig von Sprüchen ala „Ist doch nur ein bisschen Software“ oder ähnlich begleitet. Und hinterher sind sowieso alle schlauer.

Ich antworte hier als privater Nutzer. Ich bin weder Bosch SmartHome noch Robert Bosch Mitarbeiter.

Hi @Geomo , leider Nein. Backup / Restore sind einfach. Das von Dir geschilderte Problem liegt anderswo und passt nicht zu Sicherung und Wiederherstellen.

 

Auch wenn ein Controller nach einem Reset - warum auch immer - seine ID ändert, hat mit Sichern und Rücksichern nix zu tun. Es gibt auch keinen Grund ID's bekannter und über S/N und Produkt-IDs bekannter und eindeutig identifizierbare Geräte zu ändern. Das macht ja nicht die HW eigenständig, sonst wär es ja grausig, würde das BOASCH behaupten. Ergo, das muss dann wer so programmiert haben. Gilt auch für Szenarien, Automationen usw. Wenn was einfach verschwinden würde, wäre es unheimlich. Da werden entweder vorhanden Daten überschrieben oder schlichtweg ignoriert. Das kann doch nicht einfach so passieren.

 

Anders ist es, wenn etwas gelöscht wird, von mir z. B., aber das hat ja kein Nutzer. Wenn gelöscht wurde, dann von BOSCH im Zuge der Udateausführung.

 

Stell Dir mal vor deine Bank würde nach jedem Restore oder Update ihrer SW von Dir und den anderen Kunden abverlangen, die Konten neu einzurichten (anlernen) und obendrein sagen, Ups, wir haben nach dem Update jetzt leider ne neue Bankleitzahl (ID) und das ergibt dann auch ne Menge neuer IBAN. Aber freut euch, jetzt ist alles Tippi-Toppi frisch (bis zum nächsten Update). ????? 

Was ein Unsinn, nach einem Reset alles neu anzulernen.  

 

Mal ehrlich, wenn das aber tatsächlich der Steuerungs- und Life-Cycle-Prozess von BOSCH ist (oder wäre) macht es keinen Sinn weiter in BSH zu investieren. Lieber die bisher ausgegebenen 5 Kilo EURO abschreiben und auf ein anderes SH System setzen. 

 

Wie sagt man so "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ....." In dem Sinne hoffe ich mal, dass sich @SebastianHarder hier nochmal meldet und da was bestätigt / richtig stellt. 

 

Und nochmal, für Sicherung und Restore gibt es Tools, GNU z. B., da ist nix neu zu erfinden. Von Flat-Files bis komplex DB-(Teil-)-Sicherungen ist alles schon häufig vorgekommen und wird fleißig praktiziert. Keine Ahnung, wo Du da Schwierigkeiten siehst, aber bisher sind da lediglich Sachverhalte miteinander in Beziehung gesetzt, die nichts miteinander zu tun haben. Versteh mich bitte nicht falsch, keiner will hier neue Funktionalität im Controller oder sagt, dass es keine Arbeit machen würde.

Letztendlich hier alles nur Anforderungen im Sinne BASICs eines IT Betriebs und Product-Life-Cycle. UND, ja, IT Betrieb, denn schon mit dem Betrieb eines SH-Controllers und angeschlossener Geräte im Haushalt ist man als Nutzer mittlerweile auch IT-Betriebsführer. Natürlich in dem Umfeld nur im kleineren Maßstab, aber manche sehr wohl mit USV, Überspannungsschutz usw. Und wie wir alle lesen konnten, hatte @Stefan-Kunz erheblichen Aufwand seinen BSH-Betrieb wieder herzustellen. Planung, Vorbereitung, Einrichtung haben sich schon (soweit ich mich entsinne) auf ein paar Tage Aufwand für die Wiederherstellung des vorher funktionierenden "BSH-Betrieb" summiert. In diesem Sinne, allseits erfolgreiche Woche.

@Geomo Nachtrag, ich sage ja nicht, dass deine Beobachtungen zum Verhalten der BSH Controller nach Updates fasch sind, aber die Beispiele behandeln jeweils andere Baustellen.

 

Jeder Update einer SW (ob Version oder Release) muss genau ein Mindest-Fallback-Szenario haben:

 

Vollständige (Wieder-)Herstellung des Zustandes vor Update.

 

Wer das nicht macht, handelt fahrlässig im Sinne Schutz der (Kunden)Daten. Gibt es den Fallback, können die Entwickler sich ja gerne weiter mit den PRC-Komponenten und deren Logik im Try'n'Error austoben, BSH stabil zu bekommen, aber man hätte erstmal ein Netz unterm Hochseil.

 

Weil es aber ohne Fallback nur dem Kunden weh tut (und man evtl. auch keinen Einfluss auf die SW-Funktion Made in PRC hat, meinen einige Hersteller man kann sich den Aufwand (=die Kosten) sparen und ignoriert dann lieber die Foren-Kritik. Leider ist dabei nur der Empfänger falsch. Da sitzt nicht das Team von @SebastianHarder  oder ein SW-Entwicklerteam an der entscheidenden Stelle, dass passiert irgendwo im Management drüber. Und mal ehrlich, SH mag einem Unternehmen ordentlich Geld bringen, aber so wichtig, dass man es deswegen im Top-Management auf der Ebene betrachten müsse, ist es nun auch nicht. Wird ja trotzdem verkauft, und BOSCH hat ja (noch) einen ganz guten Ruf. 

Baggaman
Vice President of the Homies

@Wilf 

Da sitzt nicht das Team von @SebastianHarder  oder ein SW-Entwicklerteam an der entscheidenden Stelle, dass passiert irgendwo im Management drüber.“

Das ist genau das Problem. SH geht über einen Bereich hinaus und integriert E-Installation, weiße Ware (Waschmaschine o.ä.), braune Ware (TV o.ä.), Wärme, … Das ist die Kunden-/Nutzer-Sicht. Ist das so bei Bosch verstanden? Ist das bei Bosch organisatorisch abgebildet? Wird bei Bosch der Integrationsaspekt als Geschäftsfeld(er)-Schlüsselelement gesehen? 

Übrigens, Apple, amazon, … haben das verstanden. Sie müssen nicht die Komponenten liefern sondern die (Integrations)plattform bereitstellen und können später, wenn die Plattform gesetzt ist, Komponenten verdrängen (Plattform Business).

Und Bosch könnte die SH-Plattform werden … wenn sie es wollen.

👍




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