am 11. September 2025 07:22
Hey Liebe Community und liebes Bosch team!
Ich weiß der Titel wird bei vielen "oh Gott nicht schon wieder" Momente auslösen, allerdings möchte ich als Nutzer eines Bosch Smart Homes einfach mal wieder drauf hinweisen wie schade ich es finde, dass eine so grundlegende Funktionen fehlt 😅. Ich will hier garnicht motzen oder unhöflich sein, sondern einfach ehrliches feedback geben, mit dem euer (BSH Entwickler) backlog etwas repriorisiert werden kann.
Ich schildere einfach mal welchen direkten Nutzen den es für Benutzer haben könnte/hat, wenn man den Temperaturverlauf grafisch mit Minutengenauigkeit hätte:
Und den wichtigsten Punkt überhaupt will ich in Fliestext schreiben: Benutzer lieben es Daten grafisch übersichtlich und schnell sehen zu können. Bosch will doch immer, dass Benutzer mit ihren Produkten zufrieden sind und die UX top of the line ist... Da ist ein so einfaches Feature wie logging leider eine so einfach verspielte Chance. Wer würde es als Nutzer nicht lieben zu sehen wie viel Energie er gespart hat, weil die Temperatur niedrig und die Ventilstellung bei nur 10 Prozent oder so ist. (Was mich hier noch erwähnen lässt: Bitte auch Ventilstellungen loggen...)
Und bitte bitte bitte bringt keinen Datenschutz- oder Speicherplatzvorwand des Controllers, sondern bietet es einfach so an, dass beispielsweise mein Smartphone (welches bereits mit dem Controller kommuniziert...) die Daten immer mal wieder requested und als csv oder so ablegt. Ich denke die 100gb+ auf Handys word eine Weile dafür reichen 🙂
Langer Beitrag und ich hoffe ich bin damit niemandem auf die Füsse getreten. Mir ist nur wichtig den Entwicklern und Planern zu zeigen, dass ich mich als Bosch Smart Home Kunde an der Stelle leider sehr vernachlässigt fühle, weil das Feature vor 2 Jahren oder so ins backlog aufgenommen wurde, aber einfach nie was passiert ist. Und jeder kennt die Leute die froh zeigen wie sich ihre coolen neuen Sachen über die Zeit verhalten haben, indem sie tolle Grafiken zücken und sie stolz präsentieren (Solarsinspeisung, Batteriestände, Temperatur mit billig-Thermostaten, etc...). Warum können wir von der Bosch Community das nicht auch? 😢
Naja genug zu dem Thema! Bin gespannt ob ich hier Feedback bekomme 🙂
Liebe Grüße,
Alex
11. September 2025 07:29 - bearbeitet 11. September 2025 07:31
@Alexandär das funktioniert seit langem einwandfrei über RestAPI, zum Beispiel mit HomeAssistent.
am 11. September 2025 07:39
Dass es irgendwie möglich ist, ist mir bekannt. Mir geht es um die explizite Integration in die Bosch App und darum, dass ich mich nicht selbst darum kümmern muss, wenn ich ein so teures Produkt kaufe. Ich habe beispielsweise kein Interesse daran ein Home Automation Server bei mir laufen haben zu müssen, nur um Temperatur und Ventilstellung meiner Smart Home Geräte abzufragen... Selbst wenn ich einen Raspberry Pi dafür nehme der paar Watt benötigt, muss ich sowohl die Hardware als auch den Strom dafür zahlen... Warum? Die Bosch App ist dafür gemacht die Smart Home Geräte von Bosch zu verwalten und als Schnittstelle zwischen Benutzer und System zu agieren. Und jetzt soll ich eine weitere Ebene einziehen, weil eine Basisfunktion nicht implementiert wird?
am 11. September 2025 07:48
@Alexandär das ist keine Basisfunktion, sondern eine erweiterte Anforderung, die wenige, sehr interessierte User nutzen. Dazu gibt es seit langem die RestAPI-Schnittstelle.
Würde der Controller die Daten abspeichern, müsste er technisch aufgerüstet (Speicher, Prozessor) werden und würde auch mehr Strom verbrauchen. Denn die Daten werden komplett lokal im Controller abgespeichert, und nicht in der Cloud, wie bei Shelly oder anderen.
am 11. September 2025 08:09
Das ist definitiv keine erweiterte Fubktion die nur fortgeschrittene Nutzer verwenden ;D Das ist genau die Funktion die ein normaler Nutzer verwendet um die Einschätzung zu treffen, ob das System macht was es soll. Oder wenn jemand seinen Controller mal anpassen will, effizientere Heizkurven anlegen etc., waswird diese Person wohl verwenden wollen? Manual Pollen und alle Minute die Daten per Hand auslesen oder einfach kurz auf einen Graph gucken?
Zum Speicher: auch das ist leider kein Thema, weil beispielsweise die App alle Stunde die Daten abholen kann und diese nicht im Speicher dauerhaft vorgehalten werden müssen. Und dass der Controller am Limit der Speichernutzung ist, bezweifel ich ganz stark. Lassen wir es 5 Thermostate und 2 Raumthermostate sein. Jede Minute Daten mit jeweils 16 Byte (4 mal 4 Byte große Datentypen) ergeben in einer halben Stunde 3360 Byte. Für eine kleinen Controller nicht wenig RAM, ja, aber wenn der Controller so sehr am Limit ist, dann ist die Frage eher, warum in einem Produkt das noch lange mit Updates und Features versehen werden soll, ein solcher Controller genommen wird...
Von daher ist Speicher in meinen Augen kein valides Argument.
Ich will hier aber auch garniert mutmaßen, sondern einfach eine Antwort finden, warum ich große Umwege gehen muss, um mein SMART Home richtig Einstellen zu können. Und raten ist kein richtiges Einstellen...
11. September 2025 08:20 - bearbeitet 11. September 2025 08:22
@Alexandär die Heizkurve lässt sich im BSH System nicht anpassen. Um ein Tagesprofil anzulegen, gibt es die Zeitprogramme, die mittlerweile recht mächtig geworden sind. Im verlinkten Video gibt es eine ausführliche Beschreibung dazu. Um das einzustellen, reichen die aktuellen Werte aus der App.
Außerdem gibt es viele User, die 100 und mehr Geräte haben, da kommen schnell mehrere hundert Entitäten zusammen, die sich über RestAPI auslesen lassen.
am 11. September 2025 08:30
Kenne ich alles, verwende ich auch aber driftet vom Thema ab und hilft mir nicht weiter. Wie lang ist die Zeit bis zum eingeschwungenen Thermischen Zustand? Wie lange braucht mein Raum zum aufheizen? Wie weit wird das Ventil geöffnet? Alles so Sachen die ein interessierter Neukunde eines Smart Homes sehen will. Die Daten werden für die ominösen Algorithmen die man nicht sehen kann/darf/soll eh verwendet, also warum darf ich meine eigenen Daten nicht grafisch einsehen?
100 plus Geräte klingt an den Haaren herbeigezogen. Welches Haus hat bitte 100 Heizungen? Mir geht es um Heizkurven, also sind nur Thermostate und Raumthermometer relevant. Die Kosten Pro Einheit 40 bis 50 Euro. 100 mal dem ergibt 4000 bis 5000 Euro. Smart Homes werden ja gerne beliebäugelt, weil der Wert höher den Einsparungen ist. Würde ich hier dann sogar mal einsehen...
am 11. September 2025 08:37
@Alexandär es gibt deutlich mehr Geräte als Heizkörperthermostate. Andere User möchten gerne das Öffnen der Türen und Fenster tracken, den Alarmstatus, oder Bewegungen im Raum, Licht ein, Licht aus, Messwerte der Zwischenstecker, zum Beispiel fürs Balkonkraftwerk,…
am 11. September 2025 08:51
Leider wird scheinbar die Hälfte der Sachen die ich in meinen Texten schreibe entweder bewusst ignoriert oder kommt auf andere Wege abhanden. Von daher wäre ich sehr froh, wenn ich keine weiteren Antworten von dir zu diesem Thema bekomme und vielleicht jemand von dem Bosch team/Support etwas passender Antworten kann.
Danke für das Gespräch und einen schönen Tag @Geomo.
am 11. September 2025 09:11
Mehr Information in dieser Richtung würde ich in der Bosch App auch begrüßen.
Sollte der Controller zu wenig Speicher haben, könnte man eventuell auch den USB Anschluss nutzen um die Daten auf einen USB Stick zu speichern, auf die der Controller zugreift und einen Graphen ausgibt.
am 11. September 2025 16:03
Könnte auch ein zwischengeschaltetes Gerät am LAN sein. Dann bleibt der USB für den Funk-Stick frei. Und Bosch könnte für alle Interessierten einer solchen Datenschnittstelle eine passende Hardware anbieten und einen Teil des Aufwands in Rechnung stellen.
Denn die Daten sind zwar da, die Aufbereitung und direkte grafische Darstellung jedoch nicht. Wäre dann quasi ein "Bosch Assistant", plug & Play.
11. September 2025 18:53 - bearbeitet 11. September 2025 18:55
Am usb könnte man ja noch mit einem usb Splitter oder Ähnlichem arbeiten.
Eine zusätzliches Gerät wird natürlich teuer.
Wenn es aber gleich mehr könnte, wie z.b. die Eufy Homebase, dass die Kameras die Clips lokal speichert, oder sogar komplett lokal erreichbar macht wäre super.😄
11. September 2025 16:10 - bearbeitet 11. September 2025 16:11
Genau das erfüllt ein günstiger Raspberry PI4 und der kostenlose HomeAssistent und diverse andere, wie iOBroker usw. schon lange über die bereitgestellte RestAPI. Wieso sollte BSH also auch noch in diesen Nischenmarkt investieren? Dann doch lieber in die Weiterentwicklung der Kernprodukte.
11. September 2025 16:31 - bearbeitet 11. September 2025 16:32
Nur weil du es nicht brauchst, solltest du nicht auf andere schließen. Und es ist zunächst nur die Erinnerung an einen alten, gut bekannten Wunsch.
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass viele Leute solche Grafiken interessieren. Gleichzeitig möchten sie sich aber nicht mit der Einrichtung eines HA, oder ähnlichem beschäftigen. Da wäre eine Erweiterung, speziell und plug&Play, bereitgestellt von Bosch für das Bosch Smart Home ein nettes optionales Produkt oder Dienstleistung.
Ich habe seinerzeit z.B. bewusst und trotz des höheren Preises ein Home Assistant Green gekauft. Einfach weil ich mich dann nur noch mit der HACS Erweiterung beschäftigen musste. Auf die notwendigen Nutzeraccounts für Home Assistant und GitHub (HACS) hätte ich zusätzlich gern verzichtet. Denn zunächst wollte ich nur Datenverläufe sehen, nichts weiter.
Daten loggen und auswerten ist keinesfalls eine reine Freak-Anwendung. Es wird derzeit lediglich zu einer gemacht.
11. September 2025 16:47 - bearbeitet 11. September 2025 16:47
Ich sehe bei unserer mittlerer Geräteanzahl (<70) ungefähr 270 Entitäten in HomeAssistent. Da wird man um eine Konfiguration nicht herumkommen und eine Plug and Play Lösung scheint mir wenig realistisch, zumindest zu einem akzeptablen Preis.
Ich wär mal gespannt, wer 300-400€ für so eine Lösung bezahlen würde.
am 11. September 2025 17:14
Wenn man für das Bosch System schon den dreifachen Preis gegenüber anderen Produkten zahlt, dann kann da gerne auch mal solche quality of life dinge bereitstellen. Und wie schon erwähnt wurde: eine csv datei in eine Grafik umwandeln ist in Excel mit drei clicks gemacht und erfahrene Programmierer sollte sich auch keinen Arm ausreißen müssen, wenn sie eine solche Maske implementieren sollen. Zumal ich weiß, dass bei Bosch Github Copilot verwendet werden kann und es damit zu einer Nachmittagsaufgabe wird. Also ja, schön dass es die Rest-API für alle anderen gibt, aber für den normalen Benutzer der einen ganzen Batzen Geld auf den Tisch legt, wird doch wohl ein solches Feature erwarten können. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen wie herbe ich enttäuscht war, dass ich einfach null Feedback zu meinen Einstellungen bekomme. Besonders weil der Raum ziemliche Überschwinger aufgewiesen hat, was Temperatur angeht.
Und Bestandskunden zu vergräulen, nur damit man neue Produkte (die 90 Prozent der Käufer nicht brauchen/kaufen wollen) auf den Markt werfen kann, die den gleichen flaw aufweisen, erscheint mit eine sehr enttäuschende Marktstrategie. Werde schon genug von meinem DSL Anbieter als Bestandskunde missachtet. Wünsche ich mir hier nicht auch noch...
Und wie es gesagt wurde: Es ist ein lange gewünschtes Feature das immer mal wieder angesprochen wird... Scheint mir, als würde es sich um etwas handeln das sich mehrere Nutzer wünschen.
11. September 2025 18:39 - bearbeitet 11. September 2025 18:44
Ich sehe das wie du, Alexandär: Ein grafischer Verlauf von Werten ist eine überfällige Funktion. Die relevanten Mitbewerber vom BSH bieten diese Funktion an und es ist in Testberichten zu den Bosch Thermostaten bemängelt worden, dass es diese Funktion nicht gibt.
Eine Beschränkung auf gemessene Temperaturen der Heizkörperthermostate/Raumthermostate/Bewegungsmelder+M und Leistungswerte des Zwischensteckers wäre aus meiner Sicht ausreichend. Um den Speicherbedarf zu begrenzen, könnte eine Beschränkung auf eine gewisse Anzahl von Geräten vorgesehen werden, deren Werte aufgezeichnet werden. Das könnte man z.B. über einen neuen Dienst lösen, bei dem man die Geräte auswählt und auch die Verläufe angezeigt bekommt.
Nur mal als Vergleich: Ich zeichne mit meinem kleinen ESP (siehe Vorstellung hier) mit 96kB RAM Werte im 5-Minuten-Takt von 9 Quellen auf, das sind in einem Monat ca. 1 MB an Daten. Das sollte den Bosch Controller II mit 1 GB RAM und 4 GB Flash nicht überfordern.