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Erfahrungsbericht zum HKT II - Erwartungen nicht erfüllt - unausgereiftes Produkt

Susanne
Homie

Hallo,

die Heizkosten steigen, sparen ist angesagt. So kam ich auf die Idee, mir die Heizkörperthermostate, insgesamt 5 für die gesamte Wohnung, anzuschaffen, um meine Heizung gezielter steuern und so Kosten sparen zu können. 
Ich wollte mir das Leben einfacher machen, indem alles automatisch läuft und ich mich nicht ständig manuell kümmern muss.

Auch der Fernzugriff war ein Grund, da ich viel auf Reisen bin und in meiner Abwesenheit die Temperatur runterregeln will und rechtzeitig vor meiner Rückkehr hochregeln will.

 

Ich habe mich für Bosch als Markenprodukt entschieden, weil ich mir hier vor allem Ausgereifheit und Zuverlässigkeit versprochen habe.

 

Fazit nach 4 Wochen Betrieb:

Ziel komplett verfehlt.

Ich verbrauche mehr Heizkosten als jemals zuvor.

Ich bin permanent beschäftigt, alles nachzuregeln, d.h. ich kümmere mich um die Heizung mehr als jemals zuvor.

 

Warum?

- die Thermostate messen die Raumtemperatur permanent falsch, was ein manuelles korrigieren in der App mehrfach am Tag nach sich zieht, bspw. Thermometer zeigt 20 Grad an, gemessen am Thermostat werden 18 Grad, d.h. Heizung böllert, um die gewünschten 20 Grad zu erreichen, die aber ja tatsächlich schon herrschen, Ergebnis ist, dass der Raum jetzt 22 Grad hat.

 

- die Thermostate öffnen das Ventil völlig unberechenbar. Beispiel: Gewünschte Temperatur 20 Grad, am Thermostat gemessene Temperatur 21 Grad, Ventil zu 44% geöffnet und Heizkörper knallheiß

 

- Zieltemperatur wird nicht gehalten, teilweise liegt die Temperatur im Raum über 2 Grad über der gewünschten Temperatur 

 

- das Update des Controllers und der Thermostate war ein kompletter Fail. Alle Thermostate brauchten ein manuelles Reset am Thermostat selbst und Neukalibrierung während sie auf 100% liefen. 2 von 5 mussten komplett gelöscht und neu angelernt werden. Das ganze Thema hat mich einen halben Tag gekostet, bis alles wieder lief. Gleichzeitig war die Wohnung völlig überheizt.

 

Mag mir nicht vorstellen, was gewesen wäre, wenn ich im Urlaub oder auf Dienstreise gewesen wäre und nicht vor Ort die Resets an den Geräten hätte durchführen können - alle 5 Heizkörper hätten bei 100% wahrscheinlich tagelang durchgeheizt.

 

Weitere Minuspunkte sammelt die App.

Selten ein so schlechtes Handling am Nutzer vorbei erlebt.

Die interessanten Infos sind versteckt und es braucht mehrere Klicks, um an die relevanten Infos zu kommen.

Die Funktion, Heizkörper ganz aus, ist nicht vorhanden.

 

Zusammenfassung:

Für mich tut das Produkt nicht was es soll und verspricht.

 

Aus meiner Sicht ist das Produkt nicht ausgereift und fertig für Endkunden.

Hier ist noch ein langer Weg für die Entwickler zu gehen, bis tatsächlich Marktreife erreicht wird.

Das Ausmerzen der Fehler und Kinderkrankheiten kann nicht auf dem Rücken der Kunden ausgetragen werden, die eine nicht unerhebliche Summe investiert haben.

Und dafür ist das Produkt wahrlich viel zu teuer.

 

Ich bereue die Investitionen zutiefst und stehe kurz davor alle Thermostate wieder gegen die herkömmlichen zurückzutauschen, weil ich damit wenigstens konstant die gewünschte Temperatur halten kann. Womit ich 500 Euro in den Wind schießen würde.


Ich würde die Geräte sofort am liebsten zu Bosch gegen Geld zurück zurücksenden.

 

 

 

14 ANTWORTEN 14

andy-online
Homie

Perfekte Zusammenfassung - ähnlich bei mir. Bis auf dass ich zum Glück vorsichtig nur mit einem HT II gestartet habe und erst später auf in Summe 9 Stück HT II aufrüsten wollte, aber nur wenn der erste  HT II mal ein paar Tage funktioniert.

KW
Homie

Auch bei mir ähnliches Verhalten. Jeder Laie kann sehen, dass die Ventilstellung manchmal komplett daneben liegt, nur bei Bosch scheint man das auch beim x-ten update nicht zu erkennen??

Falls das, was ich stark bezweifle, ein Regelungstechniker programmiert hat, hat er wohl starke Probleme beim Programmieren. Wahrscheinlicher ist, dass da ein App Programmierer am Werk ist, der von Regelungstechnik nicht die leiseste Ahnung hat. Temperaturregler gibts seit Ewigkeiten, HK Regler (zB Rondostat) seit zig Jahren - bei Bosch ist man im Jahre 2023 in etwa auf dem Stand eines 2-Punkt Reglers...

Entsorgen
Apprentice Homie

Bei mir ist es genauso .

Gibt es denn auch Nutzer bei denen alles richtig geregelt wird ?

Wenn ja :Warum!!! Bin ich zu blöde es richtig einzustellen oder gibt es z.B. verschiedene Ausführungen des HKT 2. Oder liegt es doch an der Heizungskennlinie oder dem Hydraulischen Abgleich ?

Für Tipps wäre ich sehr dankbar . Sonst bleibt nur noch der Elektroschrott.

 

 

Richtig (noch) nicht. Das Aufheizverhalten und die Stabilität beim halten einer konstanten Temperatur könnte bei den HKT II besser sein. Katastrophal ist es aber keineswegs.

 

Insgesamt gilt für mich: Ich kann nicht klagen und bin im Gesamten stets sehr zufrieden. Auch mit HKT II wird der Raum warm bis zur Zieltemperatur. Nur eben leider deutlich langsamer als es möglich wäre und mit den älteren HKT I ist. Der Support ist interessiert und motiviert das Problem weiter zu entschärfen - sehr positives Mindset! Auch Zeitprogramme und Automationen laufen wie sie sollen, auch die mit Bezug zum HKT II.

 

Habe auch schon in mich hinein überlegt, weshalb manch andere von so drastischen Problemen berichten, wobei das System bei vielen sehr robust läuft 🤔 Eine Erklärung habe ich leider nicht. Dass hier in der Community teils der Eindruck aufkommt, dass es viele Leute betrifft liegt in der Natur eines Forums. Da wird sich eher mit Tadel als mit Lob gemeldet.

 

Auch deine / eure Gegebenheiten kenne ich natürlich nicht, aber dein Ansatz "es könnte auch an mir bzw. dem Heizkreis oder der Infrastruktur liegen" finde ich sehr gut. Diese Möglichkeit wird leider manchmal verdrängt. Sind dort zu große Defizite vorhanden, kann es das Smart Home System auch nicht retten.

 

Gleiches gilt für (temporäre) Signalstörungen und Empfangsprobleme. Wobei im Umfeld meines SHC I dahingehend "ziemliches Chaos" herrscht, so sensibel kann das ganze also gar nicht sein.

 

Auch genutzte externe Partnersysteme und deren Cloud-Kommunikation, welche Störungen/Ärger verursachen können, können der Grund für Probleme sein, die dann im Smart Home System sichtbar werden und diesem angelastet werden. 

Seit 11.2019 privater Endanwender; von Bosch Smart Home benannter Poweruser;
SHC I mit 73 Geräten, 155 Automationen, 46 Zuständen
Google Pixel 4a mit Android 13 / Lenovo Tab M10 (3rd Gen.) mit Android 12

☝ gerne mitmachen! Info SHC Generation, Smartphone und Betriebssystem hilft häufig bei der Lösung von Problemen. Einfach im Profil bei "Persönliche Informationen" in der "Signatur" eintragen ✍️.


@STdesign  schrieb:

Richtig (noch) nicht. Das Aufheizverhalten und die Stabilität beim halten einer konstanten Temperatur könnte bei den HKT II besser sein. Katastrophal ist es aber keineswegs.

Stimme Dir zu, katastrophal ist etwas hoch gegriffen. Wenn aber nach einem update teilweise bis zu 50% der Geräte nicht mehr ansprechbar sind, kann nicht von einem stabilen, robusten System gesprochen werden.

 


@STdesign  schrieb:

Insgesamt gilt für mich: Ich kann nicht klagen und bin im Gesamten stets sehr zufrieden. Auch mit HKT II wird der Raum warm bis zur Zieltemperatur. Nur eben leider deutlich langsamer als es möglich wäre und mit den älteren HKT I ist. Der Support ist interessiert und motiviert das Problem weiter zu entschärfen - sehr positives Mindset! Auch Zeitprogramme und Automationen laufen wie sie sollen, auch die mit Bezug zum HKT II

 

Ein schönes Beispiel wie Nutzer ihr System beurteilen: Es läuft zwar (noch) nicht richtig, die Bude wird deutlich langsamer warm, Du bist aber mit dem Gesamtsystem stets sehr zufrieden. Und hattest Du nicht auch von den Warteschleifen bei einigen deiner Geräte nach dem Update berichtet? Und die konnten doch auch nur durch den "goldenen Griff" ins Batteriefach behoben werden? Oder irre ich mich da??


@STdesign  schrieb:

Habe auch schon in mich hinein überlegt, weshalb manch andere von so drastischen Problemen berichten, wobei das System bei vielen sehr robust läuft 🤔 Eine Erklärung habe ich leider nicht. Dass hier in der Community teils der Eindruck aufkommt, dass es viele Leute betrifft liegt in der Natur eines Forums. Da wird sich eher mit Tadel als mit Lob gemeldet.

Auch hier stimme ich zu. Negative Aspekte bleiben eher in Erinnerung. Wenn mich jemand aus dem Bekanntenkreis nach positiven Aspekten des Boschsystems fragen würde, hätte ich Probleme, Punkte aufzuzählen, die mir positiv aufgefallen wären.

Aber selbst da ist Bosch dran: z.B. Passgröße für Unterputzdosen, Controller II mit Apple HomeKit seit Monaten? überfällig, das ganze Chaos wegen anderer 2.4GHz Netze die das angeblich sehr robuste System stören.


@STdesign  schrieb:

Auch deine / eure Gegebenheiten kenne ich natürlich nicht, aber dein Ansatz "es könnte auch an mir bzw. dem Heizkreis oder der Infrastruktur liegen" finde ich sehr gut. Diese Möglichkeit wird leider manchmal verdrängt. Sind dort zu große Defizite vorhanden, kann es das Smart Home System auch nicht retten.

 

Gleiches gilt für (temporäre) Signalstörungen und Empfangsprobleme. Wobei im Umfeld meines SHC I dahingehend "ziemliches Chaos" herrscht, so sensibel kann das ganze also gar nicht sein.

 

Auch genutzte externe Partnersysteme und deren Cloud-Kommunikation, welche Störungen/Ärger verursachen können, können der Grund für Probleme sein, die dann im Smart Home System sichtbar werden und diesem angelastet werden. 


Man kann/muss aber von einem renommierten Unternehmen erwartet, das die Entwickler sich darüber Gedanken machen. Das es eben nicht ein Einfamilienhaus aus Holz auf weiter Fläche ist, sondern ein Reihenhaus aus Beton oder eine Wohnung, eingequetscht zwischen Unmengen von Netzwerken ist. 

Wenn ein System damit in der heutigen Zeit nicht klarkommt, hat die Entwicklergruppe das Pflichtenheft glatt verfehlt, 5, setzen!

und die Verkäufer, die diese Produkte im Markt zu hohen Preisen verkaufen, stehen erstmal gut da, bis eben diese Welle an negativen Meldungen durch das Netz rollt...😎

Die Zufriedenheit mit Heizkörperthermostat II, Controller II und Zwischenstecker kompakt hält sich in Grenzen. Und Ist mit der letzten SW Version deutlich besser geworden.

Hier wurde nach Erfahrungen gefragt und ich habe meine persönliche Sicht der Dinge geschildert.

 

  • Mein System läuft robust und ich hatte auch nach keinem Update bisher Probleme. Seit 11.2019 nicht. Es waren stets alle Geräte innerhalb der angegebenen Zeiten wieder verfügbar und haben ihren Dienst getan.

 

  • Du verwechselst mich! Ich bin zufrieden und habe ein robustes System
    • Ich hatte keinerlei Warteschleifen oder Dauerschleifen nach dem Update. Ich musste noch nichtmal händisch die Kalibrierung anstoßen. Es lief alles automatisch durch. Vollkommen stressfrei
    • Auch der "Goldenen Griff", wie du ihn nennst, war noch nie bei meinen Geräten notwendig.
      Im Gegenteil: Ich kann aus meinem Blickwinkel nicht nachvollziehen wie schnell und oft dieses Mittel hier empfohlen wird. Mir ist das deutlich zu oft und zu schnell. Genauso wie Reset und Geräte löschen. Überflüssig, war bei mir noch nie notwendig.
      Einzigste Ausnahme: Das Raumthermostat II bei Verwendung des externen Sensoranschlusses. Dass dessen Funktionen noch nicht ansatzweise umgesetzt sind, wurde mir aber vorher aus erster Hand von Bosch Smart Home mitgeteilt. Insofern laste ich das niemandem an. Mir war bewußt, dass ich es als Spielwiese ansehen muss und werde. Und gerne tue
    • Ich habe auch kein Problem mit einer kalten Bude. Zum einen bekommt es das HKT II hin, nur noch nicht perfekt. Zum anderen habe ich sonst nur HKT I und nutze das HKT II wegen des leiseren Stellmotors nur im Schlafzimmer, wo bis vor kurzem noch gar kein smartes Thermostat war. Das es jetzt noch nicht perfekt läuft ist nicht schön, aber mich stört's auch nicht Rückmeldungen aus dem Feld an die Entwickler zu geben. Und das ohne ewiges Geschimpfe und Gemecker, sondern auf sachlicher und neutraler Ebene.

 

  • Meines Erachtens haben die Entwickler an Störquellen gedacht. Unten ein Bild wie es Umfeld meines Controllers aussieht. Wie geschrieben , trotz "Chaos" habe ich keine Signalprobleme.
    • SHC I hängt in der letzten Ecke des Kellers, weil ich keine blinkenden Technikgeräte in Wohnräumen haben möchte
    • Deckt trotzdem mit nur einem Signalverstärker (1x je Gerätegeneration) das gesamte Haus über 3 Etagen ab
    • Direkt daneben steht ein funkendes, schnurloses Telefon, welches die Basis für 2 weitere Handgeräte darstellt
    • Darüber ist eine Fritz.Box mit 2.4 / 5 GHz WLAN, welches im Haus nochmal durch einen Fritz.Repeater verstärkt wird. Der zweite zu sehende Router ist ohne aktives WLAN.
    • Jede Menge weiterer Kabelsalat, Elektro-Installation und ein Satellitenreceiver

SHC I im chaotischen Keller ohne Signalprobleme o.ä.SHC I im chaotischen Keller ohne Signalprobleme o.ä.

 

Vielleicht ist mein "Vorteil" auch, dass ich es akzeptiere wenn Dinge nicht 100% so sind, wie ich es vllt machen würde. Ob die App nun blau oder grün ist, runde oder eckige Kacheln hat ist mir egal. Die App tut, und das ohne Schnickschnack.
Die verfügbaren Geräte und deren Abmessungen und Partner-Anbindung kenne ich vor dem Kauf. Da brauche ich mich danach nicht beschweren.
Für mich war die Rollladensteuerung II ein Segen, ohne diese müsste ich per Hand kurbeln.

 

Genug geschrieben. Es ist halt immer ein persönlicher Blickwinkel. Ich respektiere andere Meinungen und Erfahrungen, wollte aber auch als zufriedener Nutzer meine Erfahrungen auf eine konkrete Frage danach mitteilen.

Seit 11.2019 privater Endanwender; von Bosch Smart Home benannter Poweruser;
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lucina
Apprentice Homie

Danke, dass Du das Foto geteilt hast - das macht mich sicher, dass an meiner Verkabelung nichts problematisch ist, auch wenn das hier eine gern vertretene These ist. Ich habe recht penibel darauf geschaut, dass sich Geräte nicht ins Gehege kommen, und trotzdem (oder vielleicht ja auch deshalb) eine Ausfallquote von 80%.

Anyway. Sicher ist es so, dass sich Menschen primär hier im Forum äussern, wenn etwas nicht rund läuft. Und die schildern dann meist auch nur ihre persönliche Sicht der Dinge.

 

Vielleicht so viel: Nachdem ich seit etlichen Jahren zu Hause smarte Geräte einsetze und dabei auch Lehrgeld gezahlt habe, was die Stabilität von günstigen Geräten und der dazugehörigen Software angeht, bin ich persönlich arg enttäuscht, was eine Weltfirma wie Bosch da abliefert. Wenn ich daneben sitze, dann kann ich damit leben, wenn Trådfri mal wieder beim Update alles vergisst, genauso wie ich damit leben kann, wenn Homekit bestimmte Devices nur über einen Raspi mit Homebridge anbinden kann. Ich kann auch damit leben, wenn die SD-Karte auf dem Mini-Rechner periodisch abraucht und spiel eben ein Backup ein. Ich lebe damit, dass Siri strunzdumm ist und manchmal vergisst, dass sie Szenen aktivieren kann. Das ist so, das ärgert mich auch, aber es ist nicht schlimm, weil ich auf der anderen Seite auch an alles herankomme, als konfigurieren kann, alles auch mal resetten kann. Das ist halt der Charme, wenn man bastelt.

 

Was mir - und vermutlich etlichen anderen, die hier Erfahrungen teilen - allerdings nichts hilft bei der Erwartung, dass ein Konzern, der Manpower hat, der Entwickler*innen einstellen kann wann immer er sie braucht, der Geräte mit einer gewissen Qualität industriell fertigen kann und das alles auch auf Hochglanzprospekten gegen nicht geringe Kosten vermarktet, es nicht hinbekommt, dass sein System mehr als nur erratisch läuft.

 

Ich verstehe nicht, wie es sein kann, dass sich fabrikneue Geräte über etliche Wochen erst gar nicht in Betrieb nehmen lassen. Ich verstehe nicht, warum eine App nicht in der Lage ist, einen Neustart anzustossen. Ich verstehe nicht, warum die Dokumentation so lückenhaft ist. Ich verstehe nicht, warum sich in einer vollkommen normalen Drei-Zimmer-Wohnung, die mitnichten in einem Stahlbetonbunker liegt, Thermostate in Wochenfrist mit Verbindungsproblemen verabschieden und man permanent damit beschäftigt ist, wieder etwas zu fixen, zu resetten, neu einzubinden.

In meinen Augen das enttäuschendste ist dann, zu lesen, wie nonchalant der Hersteller das alles bewirbt:

 

Fantastisch leben – mit intelligent vernetzten Geräten, die Ihnen Alltagsroutinen abnehmen und Ihr Zuhause energieeffizient, gemütlich und sicher machen: Das ist leben #LikeABosch

 

Nichts davon ist die Realität. Ich habe eine vierstellige Summe ausgegeben für ein System, das weder intelligent ist, mir statdessen neue Alltagsroutinen beschert, und schon gar keine Energie spart, weil es schlicht nicht funktioniert.

 

Diese Diskrepanz ist es, die Leute auf die Palme bringt.

 

Just my 2 Cents.

STdesign
CEO of the Homies

Wie auch schon an mehreren Stellen geschrieben, bin ich auch nicht glücklich mit dem derzeitigen Zustand und der Laune der etlicher Nutzer. Und, weil ich ein Helfer-Syndrom habe, überlege ich was denn bei mir anders ist als bei anderen.

  • Die Umgebung des SHC ist es vllt. Aber eher im negativen Sinne
  • Begonnen habe ich Ende 2019. Vllt sind die ersten SHC robuster? Oder performanter? Vllt. wurde die Hardware im Laufe der Zeit "optimiert"? Reines Brainstorming, kein (!) valides Wissen, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass mein Ersatz-SHC ein kleineres Netzteil hat ...
  • Der vielversprechendste Ansatz ist aus meiner Sicht, dass ich ein reines Bosch Smart Home betreibe. Ohne jegliches Partnersystem. Ganz klar, wenn die Schnittstelle vorgesehen ist muss das auch anständig funktionieren. Vllt ist es aber der Schlüssel zur Problemfindung: je mehr man hat, desto mehr Störquellen und Einflüsse gibt es leider auch.

Vllt ist es ja für den einen oder anderen ein Ansatz, die externen Partner (temporär) abzuschalten und erstmal so sein System zu betreiben. Wenn's dann (besser) läuft, ist die Fehlerquelle schonmal deutlich eingegrenzt.

 

Ich überlege mal weiter, was bei mir noch anders ist. Vllt melden sich ja auch andere mit problemfreien Systemen.

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Hi STdesign,

 

also einen Teil deiner Gedanken kann ich dir zumindest an einem Nutzer leider nehmen. Ich habe nur 3 Sonos Geräte, Wlan und Bosch - sonst nix. Und die Sonos hängen auch aufm WLan. An meinem Haus und der Hydraulik der Heizung liegt es nicht - mit Homematic ging es. Aber leider bin ich auch mit dem HKTII von -0,3 bis +1,2°C (meistens) dabei. Auch musste ich Batterien ziehen beim Update. Auch hing eines meiner HKTs in einer Kalibrierschleife und ja ich musste aus 3 oder 4 HKTs die Batterien ziehen, nachdem sie sich auch nach 12 Stunden nicht wieder an dem SHC angemeldet haben. 

 

Ich betreibe auch nur SHC+HKTs. 

 

Was für mich auch auf einen systematischen Fehler hindeutet: Meine Räume sind von 4m2 bis 25m2 groß. Teilweise komplett ungedämmt, teilweise gedämmt. Die Außentemperaturen sind seit dem Update von +7 auf -3C runter. Alles egal! - jeder Raum heißt quasi immer in dem Band von -0,3 bis 1,2C.

 

Das absolute Highleid 😉 hatte ich eben: 1 Raum. 2 HKTs übers Eck. 21 Soll. Bei 21,2 grad geht das "raumseitig" Thermostat auf 34% zu. Das bis dahin auf 0% geöffnete Ventil in der Ecke - also zwischen den Heizkörpern- misst 21,2, geht auf 100% auf und schiebt dann den Raum auf 22 grad um dann zuzugehen. Wieder kommt der Raum am Ende auf 22,2C statt 21,2. Das war schon ein regelungstechnisch krasses Erlebnis.

STdesign
CEO of the Homies

Wahrscheinlich bin ich etwas auf dem Weg ins Offtopic gewesen, indem ich die Leiden verallgemeinert und auch andere Themen hinsichtlich komischer Erscheinungen im Hinterkopf hatte. Und deswegen einfach mal mitteilen wollte, dass es auch anders sein kann.

 

Bzgl. des Regelverhaltens der HKT II - und damit der Ursprungsinformation dieses Themas - hast du Recht. Die Probleme hat meins auch nach wie vor, mal mehr mal weniger. Aber beständig.

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Maurice
CEO of the Homies

Problemfrei würde ich mein System nicht nennen, aber im Vergleich zu vielen Berichten hier ist es stabil. Es fehlen meiner Meinung nach viele (auch essentielle) Funktionen, aber das, was da ist, tut überwiegend unauffällig seinen Dienst. Größere Ausfälle nach Updates hatte ich nie. Auch kann ich mich nicht erinnern, jemals eine Komponente auf Werkseinstellungen zurückgesetzt zu haben. Meine Situation ist in manchen Punkten ähnlich wie die von @STdesign:

 

  • 2016 eingestiegen, der SHC und die Heizkörperthermostate sind nun in der siebten Heizsaison. Die Temperaturregelung funktioniert seit jeher einwandfrei. Wobei ich nicht der Typ bin, der Temperaturkurven aufzeichnet um nachzuprüfen, ob immer alles auf das zehntel Grad stimmt. Es soll ein Raumklima erreicht werden, bei dem man sich stets wohl fühlt, und das bekommen die HKT I sehr gut hin.
  • Überschaubare Altbauwohnung (keine Repeater erforderlich) ohne Schnickschnack (keine elektrischen Rollläden / Jalousien, keine Fußbodenheizung, keine Integration der zentralen Heizungsregelung).
  • Bisher kein einziges Generation II-Gerät gekauft. Eine Handvoll davon erhielt ich innerhalb des letzten Jahres von Bosch für meine Community-Aktivitäten. Keines davon erfüllt aber eine kritische Funktion und das Thema mit dem geschenkten Gaul spielt natürlich auch eine Rolle.
  • Keine Nutzung der Smart Home Cloud (Alexa, Google, HC+ etc.), keine Kameras, kein Energiemanager, kein HomeKit, kein Smart Lock. Einziger verwendeter Cloud-Partner ist Home Connect (für eine Waschmaschine). Und, oh Wunder, das ist eher unzuverlässig. Da ich das aber ohnehin eher als Gimmick betrachte kann ich damit leben.
  • Die Hue-Anbindung verwende ich und die ist sehr zuverlässig. Was nicht verwundert, da es ein rein lokales Feature der ersten Stunde ist und damit quasi integraler Teil des Systems.

Als Early Adopter muss man ja oft mit den Kinderkrankheiten der ersten Produktgeneration leben. Hier drängt sich dagegen zunehmend der Eindruck auf, dass es umgekehrt ist. Neueinsteiger in 2022 / 2023 beneide ich wirklich nicht.

Privater Endanwender, kein Bosch-Mitarbeiter.
SHC I mit 53 Geräten, 122 Automationen, OnePlus 7T mit Android 12 / Portege Z20t-B mit Android 13

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Ich habe genau ein HKT2. Gestern Kaltphase 18°C aufgezeichnet, Temp. geht bis auf knapp über 21°C hoch...

Rumari
Experienced Homie

Ich will echt nicht meckern, aber es ist total frustrierend.Grad passiert: Solltemperatur fast erreicht, Thermostat dreht von 81% nochmal voll auf 100% und steht nach überschreiten der Solltemperatur seit 2 Minuten immer noch auf 100%. Mich bringt das langsam auf „180“!

Ich nutze jetzt seit Mitte Januar das HKT2 in Verbindung mit nem RT2. Nach dem Update hatte ich die leise Hoffnung dass sich das Regelverhalten, welches ein regelmäßiges Überschwingen zur Folge hatte, endlich gibt. Ich sah leise Anzeichen dafür. Z.B. drehte das HKT2 gleich am Anfang stärker auf, wodurch der Raum schneller warm wurde. Auch hatte ich das Gefühl, dass das Gerät etwas differenzierter und feiner regelt und das Überschwingen geringer wird. Das scheint aber nicht der Fall zu sein, zumindest nicht zuverlässig nachhaltig und reproduzierbar. Ich hab mit dem System mehr Energie verballert und mich mehr Zeit mit der Heizerei beschäftigt als mit nem herkömmlichen Thermostat.

Schade um das Geld, die Zeit und die Nerven.

 

koston85
Homie

Ich habe die letzten 3 Tage das System mit RT2 und HT2 bei meiner Mutter installiert. 

Auch ich bin bis jetzt eher semi zufrieden.

Man wundert sich, warum die Heizkörper so heiß werden, dass man sie nicht mal anfassen kann. 

Zum Glück gibt es bei uns in der Familie keine Kinder. 

Ich habe viel im Forum gelesen, dass anfangs das Thermostat viel regelt, um sich richtig einzustellen.

Aber wie auch viele das geschrieben haben, ist das Thermostat einfach sehr weit offen, obwohl die gewünschte Temperatur schon längst erreicht ist. 

Dann drehe ich natürlich auf 15° runter, Ventil schließt, drehe wieder auf 20°, Ventil bleibt geschlossen. 

Smart ist das ja nicht. Und wenn man dann den Drang hat, die ganze Zeit zu kontrollieren, ob die Heizung jetzt nicht unnötig ballert, ist dann kein Komfort.

Die HT 2 messen auch wirklich eine unterirdische Temperatur. Also ich bin der Meinung, dass man sie ohne RT 2 nicht richtig einstellen kann.

In der App wird auch überhaupt nicht kommuniziert, ob anfangs die HT viel regeln um sich einzustellen. 

Ich bin immer noch stark am zweifeln, ob das eine sinnvolle Investition war. 

Ich sitze jetzt gerade wieder im Zug und meine Mutter (75) ist mit der Sache nun "alleine". 

Wenigstens funktioniert das Nuki Schloss inklusive Opener einwandfrei, welches ich auch die letzten Tage installiert habe.




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