am 12. Dezember 2023 21:17
Hallo an Alle,
vorab meine Ausstattung:
Smart Home Controller (update vom 12.12.)
3 Raumthermostat 230 V Fußbodenheizung
2 Raumthermostat II 230 V Fußbodenheizung
Die Raumthermostate sind identisch geschaltet, d.h. in der App einen Schaltplan für die "Alten" angelegt und auf alle Alten kopiert sowie einen Schaltplan für die Neuen und ebenfalls kopiert.
Nun zu meinem Problem:
Beim Installieren den Standardfehler begangen, aber dank des Forums hier die Lösung gefunden -> Brücke vergessen.
Brücke eingebaut, und es läuft.
Aber in einem Raum wird die Heizung nicht oder nur viel zu spät abgeschaltet. Ich habe schon den Sollstrom angepasst, hilft aber nichts. Der Raum wird viel zu warm.
Das Problem hatte ich kurz nach dem Einbau, es hat sich aber - warum auch immer - eingependelt. Nach dem Update gestern tritt es wieder auf. Ist das Zufall? Hat jemand ein ähnliches Problem?
Danke und Beste Grüße
Moebius
am 12. Dezember 2023 22:04
@Moebiusband Ist die Firmware der Thermostate aktuell?
am 13. Dezember 2023 07:47
Die App sagt zumindest: "Firmware ist aktuell"
Ich werde das Thermoastat heute mal ausbauen und neu einsetzten. Vielleicht hilft dies.
Reboot tut gut auf die andere Weise.
13. Dezember 2023 09:56 - bearbeitet 13. Dezember 2023 10:02
Ich muss leider ebenfalls bestätigen, dass seit dem letzten Update Ende November meine Raumthermostat II 230V überheizen, das hatte ich vorher nicht. @Ulrike @SebastianHarder
Edit: Ein beobachtetes Beispiel: Soll-Temp ist auf 20,5 Grad eingestellt und der Thermostat "klickt" bei genau 21 Grad erst.
am 13. Dezember 2023 13:25
Das gleiche Verhalten hatte ich auch hier beschrieben. Die RT II230v heizen immer 0,5 Grad höher als eingestellt. Das führt dann immer dazu, dass der Raum überheizt wird.
am 13. Dezember 2023 13:32
Langsam können wir beide eine Selbsthilfegruppe aufmachen 😄
am 17. Dezember 2023 02:06
Der Selbsthilfegruppe kann ich mich anschließen. Bin auch ziemlich unzufrieden mit der Regelung der RT2 230V.
Kurz zur Ausgangssituation. Wohne in einem Mehrfamilienhaus, Neubau nach Effizienzhaus 55-Standard mit wassergeführter Fußbodenheizung. Ich habe auf eigene Kosten die vorhandenen, analogen Raumthermostate gegen Bosch getauscht. Die Installation gestaltete sich einfach, die vorhandene Installation passt perfekt zu den RT2 230V. Ich denke für genau so eine Situation wie hier, sind die RT2 230V im Kern konzipiert worden.
Als nun die Heizsaison los ging, hab ich mit voller Vorfreude die Heizpause beendet und die Heizpläne erstellt. Im Wesentlichen dreht sich alles um das Wohnzimmer, welches am meisten beheizt wird. Hab die Probleme mit dem Überheizen aber auch im Bad festgestellt.
Das hier schon vielfach beschriebene Verhalten mit dem um 0,5°C aktiven Überheizen kann ich bestätigen. Bei mir sieht es so aus, dass die Solltemperatur im Wohnzimmer bei 22°C steht. Das RT2 heizt nun stets bis 22,5°C aktiv und schaltet dann ab. Durch die Restwärme in den Leitungen und dem erwärmten Estrich und Parkett wird aber danach noch bis reichlich 23,3...23,5°C weiter aufgeheizt.
Um dem entgegen zu steuern hab ich nun die Solltemperatur auf 21,5°C herabgesetzt. Nun hab ich aber das Problem auf der "anderen Seite". Aufgrund der guten Dämmung wird es bei der aktuellen Wetterlage (einstellige Plusgrade) selbst ohne Heizen kaum kälter als 21°C. Bei der geringen Differenz zur reduzierten Solltemperatur springen die RT2 aber nun gar nicht erst an und es bleibt für das Wohlempfinden zu kalt.
Mein Fazit lautet also, dass die RT2 230V mit der automatischen Regelung entweder zu kalt oder zu warm heizen. Die gewünschte, goldene Mitte zum Wohlfühlen wird leider nicht erreicht. Für diese muss ich nun manuell eingreifen. D. h. heute habe ich bei einer Isttemperatur von 21°C die Solltemperatur von 21,5°C aus dem aktiven Heizplan händisch auf 22°C gestellt um die RT2 überhaupt ans Heizen zu bekommen und dann bei erreichten 21,6°C wieder auf Automatik geschalten. Die RT2 haben sofort abgeschaltet und die Isttemperatur ist dann noch bis auf angenehme 22,4°C gestiegen. Jetzt ca. 6 Stunden später sind es immer noch 22,2°C, ohne das zwischenzeitlich nochmal nachgeheizt wurde.
Nun frage ich mich, wozu ich hunderte Euro ausgebe für "Smart Home", wenn ich am Ende dann doch wieder alles händisch regeln muss, damit es passt.
MfG Jogibär
am 17. Dezember 2023 10:54
Hallo, also wenn nach Schließen der Ventile die Solltemperatur noch um 1°C steigt, dann muss der Fußboden aber ziemlich warm sein. Würde daher eher vermuten, eure Vorlauftemperatur ist für KFW55 zu hoch oder die Nachbarn heizen auch kräftig bzw. zu anderen Zeiten wie ihr. Denn mehr als das Stellventil Zudrehen kann kann kein Thermostat und das macht es ja. Also was soll das BSH Thermostat da deiner Meinung nach besser machen?
Generell wird bei guter Dämmung und FBH Zeitplan immer nur eingeschränkt Sinn machen, da das System sehr träge ist.
Solltemperatur runter ist doch aber kein wirkliches Problem, einfach auch mal Lüften 😉
am 14. Dezember 2023 15:00
Hallo @XM , vielen Dank für deine Geduld. Für das Bosch Smart Home Raumthermostat 230 V Fußbodenheizung sowie Raumthermostat II 230V gab es mit dem letzten Controller-Update keine neue Firmware, somit auch keine Änderungen des Regelverhaltens. Viele Grüße, Philip
am 15. Dezember 2023 17:01
Hallo @Philip, es kann durchaus sein, es dies bereits vorher aufgekommen war, aber ich es nicht wahrgenommen hatte, da wir noch nicht so lang konstant heizen. Kannst Du was zu dem generel berichteten Regelverhalten mit 0,5 Grad "überheizen" sagen?
am 14. Dezember 2023 11:01
Aber ist das nicht Soll-Verhalten? Denn wenn er bei Raumtemperatur 20,5 sofort abschaltet, muss er ejne Stunde später bei 20,4 wieder heizen. Regelungen haben meist eine Hysterese, dass es etwas über Soll ansteigt, dafür aber auch nicht sofort panisch nachregelt, wenn Soll Unterschritten ist. Macht ja sogar eine Kochplatte so, sonst wäre sie dauernd am Schalten, was die Kontakte/Schalter belastet.
am 17. Dezember 2023 02:57
Für einen Wandheizkörper kann man das vielleicht gelten lassen, nicht aber für eine Fußbodenheizung.
Wie funktioniert denn der Wärmetransport in einer wassergeführten Fußbodenheizung (und dafür sind die RT2 230V ja hauptsächlich konzipiert)? Das warme Wasser fließt durch die Heizschlangen im Boden. Dort erwärmt es zunächst den umgebenden Estrich, der dann den darüber liegenden Bodenbelag. Vom Boden steigt die Wärme dann in die darüber befindliche Luft des Raumes.
Wenn nun die RT2 abschalten, dann ist nach Schließen der Stellantriebe und damit des Heizkreises immer noch so viel Restwärme in den Heizschlangen, im Estrich und im Bodenbelag, dass die Temperatur nicht gleich wieder zu fallen beginnt. Nein, das heizt erstmal weiter. In meinem Fall sind es nach Abschalten sogar noch bis zu 1°. Wenn die RT2 dann vorher schon gezielt um ein halbes Grad überheizen, macht das am Ende 1,5°C zu viel.
Die erwähnte Kochplatte ist da ein idealer Vergleich. Die Heizschlangen in einem Elektrokochfeld (nicht Induktion) heizen zunächst auch erst das darüber befindliche Kochfeld auf, dieses dann den Topf und der das darin befindliche Kochgut. Wenn man nun das Kochfeld abschaltet, dann steckt dort erfahrungsgemäß noch so viel Restwärme drin, dass üblicherweise durch eine Restwärmeanzeige davor gewarnt wird.
Bosch stellt sogar solche Kochfelder in Kooperation mit Siemens unter der Marke BSH (nein nicht Bosch Smart Home, sondern Bosch Siemens Hausgeräte) her. Das Basis-Wissen zur Thermodynamik sollte also im Konzern vorhanden sein. 😉
Grundsätzlich erwarte ich bei einem so hochpreisigen Produkt, dem vorgesehenen Einsatzzweck (Steuerung Fußbodenheizung) und dem angestrebten Nutzen (intelligentes Verhalten, Energieeffizienz), dass man nicht irgendeine Standardregelung drüberbügelt, sondern sich gründlich Gedanken macht und auch etwas "Intelligentes" programmiert. Schaue ich mir hier die Berichte zum RT2 230V oder auch den HKT an, dann habe ich leider nicht den Eindruck, dass das gelingt.
MfG Jogibär
am 17. Dezember 2023 10:25
Ja, sehe ich auch so - bei einer FBH sollte es zumindest genau bei Solltemp "klick machen".
am 15. Dezember 2023 15:55
Hallo,
reboot auf die andere Art und Weise tut tatsächlich gut, der Grund ist mir aber ein Rätsel.
Ich habe das Thermostat komplett ausgebaut und wieder neu eingebaut. Im zweiten Schritt habe ich die Solltemperatur um 1 Grad abgesenkt.
Auf einmal läuft alles wieder.
@Patric1510 Das Problem war ja, das die Raumtemperatur teilweise bis zu 2 Grad über Soll lag - das war definitiv zu viel.
Allen die noch mit der Technik kämpfen: viel Erfolg.
Beste Grüße
Moebius
am 15. Dezember 2023 16:40
Also in den Beiträgen auf die ich mich beziehe ist von 20,5 Soll und 21,0 "klick" die Rede und im anderen von "immer 0,5 zu viel", nicht von 2 Grad. Bei 2 Grad klar, das wäre ein Fehler.
am 26. Februar 2024 21:55
Nachdem eines meiner RT2 ausgefallen war, musste ich für dessen Austausch den Heizkreis zwangsläufig vom Strom nehmen. Dadurch haben die RT2 natürlich alle neu gestartet. Schon nach dem ersten Neustart nach dem Ausbau konnte ich bei den verbleibenden RT2 ein anderes Heizverhalten feststellen. Das RT2 schaltet jetzt tatsächlich direkt bei Erreichen der Solltemperatur ab und nicht erst bei 0,5° darüber. Das Überheizen ist damit etwas reduziert.
Auch das Wiedereinschalten bei fallender Temperatur (bspw. bei exzessivem Lüften) erscheint schneller zu erfolgen.
Dabei ist bei den letzten Updates doch gar keine Anpassung des Heizverhaltens des RT2 dokumentiert.
Ich frage mich daher, ob die RT2 womöglich sogar mit einer tauglichen Regelung ausgestattet sind, diese aufgrund eines Installations- oder Updatefehlers aber bei einigen Geräten nicht aktiviert ist und stattdessen eine ältere Version der Regelung weiter läuft.
am 29. Februar 2024 11:49
Hi @Jogibär , es gab mit dem letzten Controller-Update keine neue Firmware und somit auch kein anderes Regelverhalten für das Raumthermostat II 230V. Wir rollen auch für alle Raumthermostate II 230V stets die gleiche Firmware aus.
Grüße
SmartHomeGuru
am 04. Februar 2024 10:11
Würde Bosch in den technischen Daten angeben mit welcher Hysterese die Raumthermostate arbeiten, würden sich viele Fragen erledigen, oder man lasst über die Software dem Anwender die Möglichkeit diese Hysterese zu verändern. Dies kann man bei sehr vielen Anbietern konfigurieren, warum bei Bosch nicht.