am 20. Juli 2022 10:42 - zuletzt bearbeitet am 20. September 2023 11:37 von Selina
Hallo,
in den FAQs vom EasyControl CT 200 steht: „Wenn Sie smarte Heizkörper-Thermostate von Bosch in Kombination mit Niedertemperatur-Heizkörpern verwenden, müssen Sie einen hohen Sollwert einstellen, damit sich die Ventile bei hohen Raumtemperaturen nicht schließen […]“
Genau das ist doch aber der Sinn der Thermostate: zu schließen, wenn die Raumtemperatur erreicht ist?!
Der Hintergrund hierzu soll eventuell sein, dass die Heizleistung (Vorlauftemperatur) zentral runtergefahren werden soll, wenn die Temperaturen in den Räumen erreicht wurde und über den hydraulischen Abgleich alle Räume optimal eingestellt wurden.
Aber ich will doch nicht immer die „optimale“ Temperatur, z.B. in Gäste- oder Arbeitzimmern, die nur temporär genutzt werden?!
am 20. Juli 2022 11:37
Damit ist gemeint: Niedertemperaturheizkörper bewirken keine hohe Luftumwälzung. Die Luft steigt da warm nach oben und kühlt sich ab und kommt zum Heizkörper zurück. Umso wärmer die Luft ist, umso größer dieser Kreislauf.
Da ja nur wenig Wärme abgegeben wird, ist dieser Kreislauf nur sehr klein und gelangt nicht bis zur gegenüber liegenden Wand. Es wird nicht der ganze Raum umgewälzt. Am bzw. um den Heizkörper herum ist es warm, im restlichen Raum ist es kälter. Sie heizen länger. Stellst Du nun auf 22 Grad, würde der Heizkörperthermostat rasch zu machen. Da musst Du etwas ausprobieren, ob Du mit 24 Grad am Heizkörper im Raum eben 22 bekommst. Bei 24 Grad würde die Heizung wärmeren Vorlauf bringen und damit wärmere Luft. Der Kreislauf der Raumluft wird größer und sobald die 24 Grad ankommen, regelt das Thermostat ab. Die 24 Grad hast Du aber nur kurzzeitig, da die Umwälzung stoppt und nun die Temperatur abfallen wird. Der Umlauf wird dann wieder gestartet. Die Folge: Du hast vielleicht irgendwann die 24 Grad, vermutlich aber nicht, da der Raum ja auch wieder abkühlt, weil erst spät alle Ecken erreicht werden. Wie gesagt. Ausprobieren. Und mehr Energie wird wohl eher nicht gebraucht. Du heizt mit sehr niedriger Vorlauftempertur und brauchst wenig Energie. Andere heizen mit Vorlauf 60 Grad. Zwar kürzer, aber der Energieaufwand um Wasser auf 60 Grad zu erhitzen ist proportional höher.
Ich hoffe, ich konnte es verständlich erklären.
am 20. Juli 2022 11:37
Damit ist gemeint: Niedertemperaturheizkörper bewirken keine hohe Luftumwälzung. Die Luft steigt da warm nach oben und kühlt sich ab und kommt zum Heizkörper zurück. Umso wärmer die Luft ist, umso größer dieser Kreislauf.
Da ja nur wenig Wärme abgegeben wird, ist dieser Kreislauf nur sehr klein und gelangt nicht bis zur gegenüber liegenden Wand. Es wird nicht der ganze Raum umgewälzt. Am bzw. um den Heizkörper herum ist es warm, im restlichen Raum ist es kälter. Sie heizen länger. Stellst Du nun auf 22 Grad, würde der Heizkörperthermostat rasch zu machen. Da musst Du etwas ausprobieren, ob Du mit 24 Grad am Heizkörper im Raum eben 22 bekommst. Bei 24 Grad würde die Heizung wärmeren Vorlauf bringen und damit wärmere Luft. Der Kreislauf der Raumluft wird größer und sobald die 24 Grad ankommen, regelt das Thermostat ab. Die 24 Grad hast Du aber nur kurzzeitig, da die Umwälzung stoppt und nun die Temperatur abfallen wird. Der Umlauf wird dann wieder gestartet. Die Folge: Du hast vielleicht irgendwann die 24 Grad, vermutlich aber nicht, da der Raum ja auch wieder abkühlt, weil erst spät alle Ecken erreicht werden. Wie gesagt. Ausprobieren. Und mehr Energie wird wohl eher nicht gebraucht. Du heizt mit sehr niedriger Vorlauftempertur und brauchst wenig Energie. Andere heizen mit Vorlauf 60 Grad. Zwar kürzer, aber der Energieaufwand um Wasser auf 60 Grad zu erhitzen ist proportional höher.
Ich hoffe, ich konnte es verständlich erklären.