am 13. Dezember 2023 20:09
Hallo Freunde,
im nächsten Jahr, wenn der Tank leer ist, ist langsam aber sicher mein alter Ölbrenner fällig.
Ich glaube schon viel zum Thema verstanden zu haben, vieles ist mir aber noch nicht klar.
Zum einen die Kompatibilität und der allgemeine Nutzen.
Zur Zeit ist meine Anlage der Wahl die Compress 6800i. Eine 100% Aussage das diese sich in die BSH App einbinden lässt habe ich nicht gefunden. Nur viel Werbung.
Ebenfalls ist immer wieder die Rede von einem Energiemanager den ich noch als Software sowie Hardware (PV Meter) kaufen kann um die vorhandene PV Anlagen ebenfalls in BSH einzubinden. Macht ja erstmal auch Sinn, dass sich WP und PV miteinander unterhalten können...
Hier stellt sich jetzt die Frage: Wie intelligent ist das dann hinterher wirklich? Hat das jemand so im Einsatz und lässt sich der sommerliche Warmwasserbedarf so über die PV decken? Also Warmwasser im Idealfall dann erzeugen wenn PV liefert?
Hat das mal jemand ausprobiert und kann berichten oder ist das alles teure Spielerei?
Weiterhin ist mir noch unklar wie all die Thermostate die ich jetzt habe dann mit dem System arbeiten. Was passiert da im Detail?
Man sagt ja man solle eine WP mit voll offenen Heizkörpern betreiben um möglichst wenig zu takten und konstante Temperaturen in den Räumen zu halten. So habe ich das zumindest verstanden.
So richtig ist mir die Sinnhaftigkeit aber nicht klar. Warum soll ich einen Raum heizen den ich gar nicht auf 21c brauche.
Vielleicht kann das jemand erklären.
Jetzt ist es simpel. Der Thermostat holt die Wärme aus dem Puffer wenn ich sie haben möchte. Öl wird verbrannt wenn der Puffer zu kalt wird. Fertig... Und sehr effektiv.
Ich brauche auf 200qm mit zwei Personen "nur" 2000l im Jahr.
Belehrt mich gerne über meine Denkfehler.
Ich freue mich auf eure Erfahrungen mit dem System.
Beste Grüße Daniel
gestern
Ich habe z.B. im WW Zeitprogramm in der App eingestellt 0 bis 05:45 Uhr aus, 5:45 bis 7:00 Uhr Eco, 7:00 bis 16 Uhr aus, 16 bis 17 Uhr eco+ und bis 24 Uhr wieder aus. Bei den Aus-Zeiten fällt die Temperatur laut App dann immer mal wieder auf 35 Grad und niedriger, wenn die Außentemperatur bei Minusgraden ist….
gestern
Die Temperaturen in der App sind manchmal etwas irreführend. Letztlich merkst Du ja ob das Wasser zu kalt ist oder nicht. Bei uns darf die WP Warmwasser erst ab 12 Uhr Mittags mit ECO+ starten. Klappt soweit ganz gut, manchmal ists dann halt lauwarm. Wenn es mal wirklich eng wird, die Kids kommen vom Sport oder die große Baderunde steht an, wird früh genug Extra Warmwasser angeworfen und gut ist.
gestern
Hallo,
ich bin mir bei dir nicht sicher, wie es funktioniert, wenn du Warmwasser-Heizzeiten eingestellt hast.
Aber bei mir nutze ich eines der Warmwasser Temperatur Programme (Eco+), wie @MichaelWe schon geschrieben hat. Dort habe ich als untere Einschaltschwelle 38° gesetzt, somit startet meine Warmwasserbereitung der Wärmepumpe immer sobald der Warmwasserspeicher unter 38° fällt.
gestern
Es gibt 2 Möglichkeiten das zu steuern:
1. ohne Zeitprogramm, dann bleibt das Brauchwasser immer im Temp Bereich des Programmes (Eco+, Eco, Komfort). Ist bequem, weil die Temperatur nie zu tief ist.
2. Zeitprogramm an: zu dem festgelegten Zeitraum wird das Wasser auf die Temp des eingestellten Programmes geheizt. Ausserhalb des Zeitraumes fällt die Temperatur auch unter die Minimaltemperatur des Programmes, leider auch sehr niedrig.
Ich würde letzteres empfehlen: 1. Gegen 13 Ihr ist die Außentemperatur meist am höchsten, d.h. es ist effizienter hier das Wasser zu erzeugen als um 6 Uhr morgens. 2. Bei einer PV Anlage erspart man sich die aktive Überschusssteuerung, wenn man das Warmwasser erzeugt, wenn am meisten Strom produziert wird. Ich würde im Zeitprogramm auch eine geringe Temperaturspreizung (Eco+) nutzen, so dass das Wasser auch täglich erhitzt wird.
Was bei Bosch fehlt, ist beim Zeitprogramm eine untere Grenze festlegen zu können, dass auch außerhalb des Zeitprogrammes das Wasser erhitzt wird, z.B.
1. Heize von 13 bis 15 Uhr, wenn das Wasser unter 45 Grad ist auf 52 Grad auf
2. UND heize das Wasser immer auf, wenn es unter 40 Grad ist.
Was gerne mal passiert: wenig Wasserverbrauch am 1. Tag, die untere Schwelle von 45 Grad wird im Zeitprogramm nicht unterschritten. Nach Ende des Zeitprogrammes baden 2 Leute, die Temperatur fällt auf 38 Grad.. jetzt noch eine kalte Nacht, die WP nimmt Energie zum abtauen - morgens ist das Brauchwasser nur auf 35 Grad, wer jetzt duscht hat wenig vernügen.
Leider bei mir schon vorgekommen.. wenn man es versucht manuell mit „Extra Warmwasser“ zu verhindern, springt bei den Standardeinstellungen der Heizstab an und man verbrät so richtig Strom 🥳
gestern
"Leider bei mir schon vorgekommen.. wenn man es versucht manuell mit „Extra Warmwasser“ zu verhindern, springt bei den Standardeinstellungen der Heizstab an und man verbrät so richtig Strom"
um ihr das abzugewöhnen hat bei mir der Hinweis von Pilotenpeter geholfen: https://community.bosch-smarthome.com/t5/funktionen-und-nutzung/w%C3%A4rmepumpe-compress-6800i-aw/m-...
seit dem macht sie Extra Warmwasser ohne den Zuheizer
gestern
Ich meine es gibt auch die Option die Temperatur für Extra Warmwasser zu verstellen. Eventuell kann man bei manueller Zuschaltung verhindern, dass der Heizstab anspringt, wenn man die Temperatur auf 58 Grad oder auch niedriger abändert….
gestern
naja, egal was ich da als Temperatur eingestellt habe es ist immer der Heizstab angesprungen und wohlgemerkt NUR der Heizstab. Begründung des Supports dazu "Weil der Kunde möglichst schnell Warmwasser haben will."
gestern
Hi, ich muss nochmal zum Zuheizer was fragen.
Meine Bosch Wärmepumpe scheint ab 1,5 Grad und niedriger den Zuheizer zu benutzen, was ich als ziemlich hoch empfinde. Es gibt ja Aussagen, dass man bis -15 grad den Zuheizer gar nicht braucht. Der Bivalenzpunkt war bei 10 Grad eingestellt. Ich habe hier gefunden, dass einige den Zuheizer in den Einstellungen hart ausgestellt haben und den Bivalenzpunkt auf -10 Grad eingestellt haben.
Ich hab das mal so übernommen, Bivalenzpunkt -5 grad, Zuheizer aus. Wir hatten jetzt mal -7,7 Grad und die Wärmepumpe hat das ohne Zuheizer ganz wunderbar geschafft. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob das jetzt über den Bivalenzpunkt getriggert wird und man eigentlich das harte Deaktivieren des Zuheizers überhaupt nicht benötigt. Der Heizungstechniker sagte mir jetzt, ich solle auf keinen Fall den Zuheizer abstellen, da der im Notfall für das Enteisen benötigt wird.
Wie ist da Eure Meinung dazu?
gestern - zuletzt bearbeitet gestern
Also den Bivalenzpunkt bei 10°C zu haben finde ich schon sehr hoch. Bisher hatten wir noch keine Außentemperatur bei der unsere WP überfordert gewesen wäre, das waren auch schonmal < -10°C.
Ich gebe Dir recht, das vollständige Abschalten ist nicht sinnreich falls mal der Kompressor ausfällt oder ähnliches. Wann und wie der Zuheizer dann unter welcher Parametrisierung zuschaltet oder nicht weiß wohl nur Bosch selbst. Mir persönlich ist es dagegen wichtig das der Zuheizer sich wirklich nur einmischt wenn er muss und nicht unsinnig Energie verbrät. Aus der Dokumentation bekommt man immerhin eine Ahnung das er wohl dann noch einschreitet wenn Not am Mann ist aber sicher bin ich mir bei Bosch nicht.
gestern
Meinst, es reicht, dass ich den Bivalenzpunkt auf zum Beispiel -10Grad zu stellen und den Zuheizer wieder ein?
gestern
Nun, ich bin kein Wärmepumpenprofi aber ich denke den Bivalenzpunkt kann man schon locker auf -5°C und weniger stellen wenn die WP nicht zu klein bemessen ist. Letztlich kannst Du Dich ja rantasten, wenn die WP es alleine nicht mehr schafft die Bude warm zu kriegen dann ist er wohl zu tief gesetzt. Bei uns steht er gerade auf -20°C, vielleicht ein bisschen mutig aber kann man ja noch anpassen. Wir haben die WP jetzt 2 Winter im Einsatz und den Heizstab hat es bisher nicht genbraucht.